Brauchtum und Tradition

Die falsche Braut

Um die bösen Geister zu überlisten, kleidet man noch vor dem Kirchgang eine zweite Braut ein. Diese bleibt dann zu Hause, während der Bräutigam mit der echten Braut getraut wird.

Die Fahrt ins Unglück

Ein alter Aberglaube besagt, dass der Bräutigam nicht selbst das Hochzeitsauto lenken darf, wenn er nicht direkt ins Unglück fahren will.

Klappern und scheppern

Der Brauch, zur Hochzeit zu klappern und zu scheppern, ist jahrhundertealt. Man will damit böse Geister und sonstige Unholde von der Hochzeitsfeier fernhalten und das Brautpaar in der bevorstehenden Ehe schützen. Die Amerikaner haben diesen Brauch „übersetzt“ und binden alte Dosen an das Hochzeitsauto!

Zuckerl (Blumen) streuen

Blumenkinder, meistens ein Mädchen und ein Junge, tragen kleine Körbchen mit bunten Blüten (Zuckerl), die zu Ehren des Brautpaares nach der Trauzeremonie gestreut werden. Durch diesen Brauch sollen die Fruchtbarkeitsgötter angelockt werden, die für einen reichen Kindersegen sorgen. Wenn die Kinder sehr klein sind, solltet Ihr das Blumenstreuen (Zuckerlstreuen) mit den Kindern vor der Hochzeit einmal üben, denn gerne wird das ganze Körbchen von den Kleinen auf einmal ausgeleert.

Geldstück im Brautschuh

Ein kleines Geldstück in den Brautschuh stecken und schon ist gewiss, dass das Geld in der Ehe nie ausgeht.

Vier Dinge für die Braut

Jede Braut sollte an ihrem Hochzeitstag vier ganz spezielle Dinge tragen, um in der Ehe glücklich zu werden:

  • etwas Altes (Familienerbstück), um die Familientradition weiterzuführen
  • etwas Neues (ev. Brautkleid), als Zeichen für Optimismus
  • etwas Geliehenes (z. B. Kette einer Freundin), als Zeichen für Glück
  • etwas Blaues, zumeist ein blaues Strumpfband

Erste Zerreißprobe

Die junge Ehe soll sich stärker erweisen als alle Hindernisse, die sich Ihr in den Weg stellen. Deshalb wird vor die Kirchentür ein Seil gespannt, das von dem Brautpaar überwunden werden muss.

Gemeinsames Baumsägen

Braut und Bräutigam zersägen nach der Trauung einen Baumstamm als Zeichen für gemeinsames Handeln voller Glück.

Eröffnung der Hochzeitstafel

Der Chef des Hauses empfängt die Hochzeitsgäste beim Eingang des Festsaals. Das Brautpaar durchtrennt mit einer Schere das Band, welches vor dem Eingang gespannt ist. Nach ein paar Takten Musik bittet das Brautpaar die Gäste zum Cocktail bzw. Aperitif.

Gemeinsames Anschneiden der Hochzeitstorte

Braut und Bräutigam schneiden gemeinsam die Hochzeitstorte an – als Zeichen für ihren Zusammenhalt und Einigkeit in der bevorstehenden Ehe. Wer beim gemeinsamen Anschneiden der Hochzeitstorte die Hand obenauf hat, der soll der Herr bzw. die Frau im Haus sein auf ewig.

Der Eröffnungstanz

Nach einigen Takten Musik tanzt das Brautpaar und somit ist die Tanzfläche eröffnet.

Brautstehlen

Das Brautstehlen findet immer während des Hochzeitsfestes statt. Freunde der Brautleute lenken den Bräutigam und den Trauzeugen ab, um die Braut mit dem Brautstrauß zu entführen. Dann geht es zum Sekttrinken in ein nicht allzu weit entferntes Lokal. Der Trauzeuge und der Bräutigam müssen die Braut suchen und die Rechnung bezahlen, sozusagen als Auslöse für seine Braut.

Mitternachtsbuffet

Die Braut und der Bräutigam geben das Buffeterlebnis frei „Das Buffet ist eröffnet“!

Brautstraußwerfen

Die Braut wirft ihren Brautstrauß in die Menge der nicht verheirateten Frauen der Hochzeitsgesellschaft. Diejenige Frau, die den Brautstrauß fängt, würde die nächste Braut werden.

Der Brautschleier

Der Hochzeitsschleier darf selbst von der Mutter oder besten Freundin der Braut nicht vor dem Hochzeitstag ins Haar der Braut gesteckt werden. Nach altem Aberglauben könnte dies das Paar schon bald wieder auseinander bringen.

Hochzeitskranz

Der Braut wird um Mitternacht der Brautkranz abgenommen, als Symbol für den Übergang von ihrem alten Leben ins Eheleben.

Der Brauttanz

Während die Braut mit jedem Mann tanzt, werden in einem Körbchen Münzen gesammelt, als kleine Starthilfe für das Brautpaar. Beim Tanzen wird der Braut der Schleier abgenommen und gegen ein Kopftuch ausgetauscht. Dem Bräutigam wird ein Hut aufgesetzt und Hausschuhe angezogen. Jeder wirft dem Bräutigam ein paar Geldstücke zu und die Braut sammelt mit dem Besen und der Bräutigam mit dem Hut die Geldstücke ein. Somit wird sichergestellt, dass die Hausfinanzen stimmen.

Die Braut über die Schwelle tragen

Der Stammplatz der bösen Geister, die das Eheleben der Jungvermählten stören wollen, ist laut diesem Brauch unter der Schwelle des Hochzeitshauses. Deshalb wird die Braut vom Bräutigam mit Schwung über die Schwelle getragen.

Die Morgengabe

Das Brautpaar schenkt sich gegenseitig am Hochzeitsmorgen ein ganz persönliches Geschenk. Wenn der Bräutigam der Auserwählten das Geschenk unter den Kopfpolster legt, heißt es, werden ihm noch viele glückliche Ehetage beschert.

Hochzeitsnacht

Darüber können wir Sie leider nicht aufklären. Aber wir wünschen dem frisch gebackenem Ehepaar alles Gute im Eheleben!

Hochzeitstage – die gefeiert werden sollten

  • Grüne Hochzeit der eigentliche Hochzeitstag
  • Windbeutel-Hochzeit nach 5 Jahren
  • Zinnerne Hochzeit nach 6 ½ Jahren
  • Blecherne Hochzeit nach 8 Jahren
  • Hölzerne Hochzeit nach 10 Jahren
  • Petersilien-Hochzeit nach 12 ½ Jahren
  • Gläserne Hochzeit nach 15 Jahren
  • Porzellan-Hochzeit nach 20 Jahren
  • Silberne Hochzeit nach 25 Jahren
  • Perlen-Hochzeit nach 30 Jahren
  • Aluminium-Hochzeit nach 37 ½ Jahren
  • Rubinene Hochzeit nach 40 Jahren
  • Goldene Hochzeit nach 50 Jahren
  • Diamantene Hochzeit nach 60 Jahren
  • Gnadenhochzeit nach 70 Jahren
  • Steinerne Hochzeit nach 75 Jahren
 
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